JANU­AR 2018 – Kürz­lich wur­de mit euro­päi­schen Mit­teln ein wei­te­res For­schungs­pro­jekt zum Dra­vet-Syn­drom gestar­tet. Wis­sen­schaft­ler aus Isra­el, Frank­reich und Spa­ni­en haben sich zusam­men­ge­schlos­sen, um mit Hil­fe des Dra­vet-Maus­mo­dells eine Gen­the­ra­pie für das Dra­vet-Syn­drom zu ent­wi­ckeln.

Ähn­lich wie bei andern gene­ti­schen Krank­hei­ten wer­den die Zel­len des Pati­en­ten mit einem Virus infi­ziert, dadurch ent­steht ein neu­es Gen. Das Virus, das bis heu­te von den meis­ten kli­ni­schen Pro­gram­men benutzt wor­den war, war jedoch viel zu klein für das betrof­fe­ne SCN1A-Gen. Die neue For­scher­grup­pe setzt hier an, sie wer­den mit grös­se­ren Viren arbei­ten.

Das Pro­jekt heißt Cure­Dra­vet und wur­de unter dem fol­gen­den Link öffent­lich ange­kün­digt:

http://www.erare.eu/financed-projects/curedravet

Die For­scher­grup­pe hat sich bei der Föde­ra­ti­on für ihre Bemü­hun­gen bedankt, das Dra­vet-Maus­mo­dell frei zugäng­lich zu machen und es ihnen somit zu ermög­li­chen, an der Krank­heit zu arbei­ten.

Die Finan­zie­rung kommt von E‑Rare, einem Kon­sor­ti­um aus mitt­ler­wei­le 25 Orga­ni­sa­tio­nen aus 17 euro­päi­schen und nicht-euro­päi­schen Staa­ten. Seit der Grün­dung 2006 hat es knapp 80 Mil­lio­nen Euro in die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von trans­na­tio­na­len For­schungs­pro­jek­ten für sel­te­ne Krank­hei­ten inves­tiert.

Wir bedan­ken uns herz­lich bei allen invol­vier­ten Part­nern und wün­schen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit!