Ein Tag auf dem Equal Care Day-Fes­ti­val: Am Mor­gen des 29. Febru­ar ging die Fahrt für Nadi­ne vom Dra­vet-Syn­drom e.V. nach Düs­sel­dorf. Die hybri­de Ver­an­stal­tung wur­de von lan­van­ja aus­ge­rich­tet und fand im Cowor­king-Space Kiwi­fal­ter statt. Die Mode­ra­ti­on des Tages über­nahm Han­nes Hoch, beglei­tet von den Grün­de­rin­nen von lan­van­ja, Lara und Tan­ja.

Sie führ­ten das Publi­kum, wel­ches an ver­schie­de­nen Orten und sechs Büh­nen vir­tu­ell dazu­ge­schal­tet waren, durch die The­men und Her­aus­for­de­run­gen pfle­gen­der Eltern. Über das facet­ten­rei­che Pro­gramm boten sie viel­fäl­ti­ge Ein­bli­cke in den Pfle­ge­all­tag. Dabei stand die Ver­ein­bar­keit von Erwerbs­ar­beit, Care-Arbeit und Pfle­ge im Mit­tel­punkt. Es wur­de sehr deut­lich, dass die­se Auf­ga­ben oft zu Las­ten der Müt­ter gehen und eine aus­ge­wo­ge­ne Lösung gefun­den wer­den muss.

Inter­ak­ti­ve Vor­trä­ge und Waf­feln mit sozia­lem Mehr­wert

Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer wur­den in span­nen­den Vor­trä­gen von Tan­ja, Isa und Lara sowie einer inter­ak­ti­ven Prä­sen­ta­ti­on von Iri­na „Ini“, zu The­men wie Selbst­re­fle­xi­on und Stolz ein­be­zo­gen. Es wur­de leb­haft dis­ku­tiert und durch das Publi­kum mit­ge­stal­tet.

Die Mit­tags­pau­se wur­de nicht nur zur Stär­kung genutzt, son­dern bot auch eine Gele­gen­heit, die Arbeit von Down­town­Waf­f­les ken­nen­zu­ler­nen. Das Start-up ermög­licht Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung eine Arbeit auf dem ers­ten Arbeits­markt, und ihre köst­li­chen Waf­feln waren eine will­kom­me­ne Berei­che­rung des Events.

Eine Podi­ums­dis­kus­si­on mit Hei­ner Fischer von Vater­wel­ten bot Ein­bli­cke in die Sicht­wei­sen von Wirt­schaft, Poli­tik, Vater­le­ben und Care-Arbeit. Frau Dr. Sarah Ham­pel the­ma­ti­sier­te in ihrem Vor­trag das Ver­sor­gungs­ma­nage­ment von pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen und Demenz­kran­ken.

Ein Fes­ti­val für den Care-Dia­log

Der Equal Care Day ist Teil einer inter­na­tio­na­len Initia­ti­ve, die dar­auf abzielt, die man­geln­de Wert­schät­zung und unfai­re Ver­tei­lung von Care-Arbeit anzu­pran­gern. Durch Ver­an­stal­tun­gen wie die­se soll das Bewusst­sein für die Bedeu­tung von Care-Arbeit geschärft und die Akteu­re dazu ermu­tigt wer­den, sich für eine gerech­te­re Ver­tei­lung ein­zu­set­zen.

Das Equal Care Day-Fes­ti­val bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit für enga­gier­te Men­schen, Betrof­fe­ne und Ver­bün­de­te, sich aus­zu­tau­schen und gemein­sam ein Zei­chen für die Wich­tig­keit der Care-Arbeit zu set­zen. Durch Work­shops, Lesun­gen, Dis­kus­sio­nen und Begeg­nun­gen wird der Dia­log über Care-Arbeit ent­lang des gesam­ten Lebens­ver­laufs wei­ter­ge­führt. Der Equal Care Day ist mehr als nur ein Event – er ist ein Auf­ruf zur Akti­on und zur Soli­da­ri­tät in einer Welt, in der Care-Arbeit oft unsicht­bar bleibt und unter­be­wer­tet wird.

Gemein­sam für eine gerech­te Ver­tei­lung von Care-Arbeit – Ter­min 2025

Das nächs­te Equal Care Day-Fes­ti­val fin­det vom 28. Febru­ar – 01. März 2025 statt. Wir unter­stüt­zen die Ver­an­stal­tung und kämp­fen gemein­sam für eine gerech­te­re Zukunft, in der sowohl Inklu­si­on als auch die Wert­schät­zung und Unter­stüt­zung von Care-Arbeit eine Selbst­ver­ständ­lich­keit ist.