Am 23. Juni begehen wir den Internationalen Tag des Dravet-Syndroms, um Bewusstsein für diese seltene Erkrankung zu schaffen. Dieser Tag bietet eine wichtige Gelegenheit, um die Herausforderungen der Betroffenen und ihrer Familien in den Mittelpunkt zu rücken und die Forschung sowie Unterstützung in den Vordergrund zu stellen.
Was ist das Dravet-Syndrom?
Das Dravet-Syndrom ist eine seltene und schwere Form der Epilepsie, die durch häufige und langanhaltende Anfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle können durch verschiedene Auslöser wie Fieber, warme Temperaturen, Aufregung oder Muster verursacht werden. Zusätzlich zu den Anfällen kämpfen Betroffene oft mit Entwicklungsverzögerungen, Sprachstörungen, Schlafproblemen und Verhaltensstörungen wie bspw. Autismus oder AD(H)S.
Chronische Erkrankungen betreffen die ganze Familie. Sie kommen im Falle des Dravet-Syndroms plötzlich und bringen erst einmal alles durcheinander. Es kostet Kraft, bringt Unsicherheit und Angst und verändert den Alltag einer betroffenen Familie für immer. Es gibt nach wie vor sehr viel Aufklärungsbedarf bei Ärzten, Krankenkassen und Behörden und das. Leider gibt es bislang keine Heilung für das Dravet-Syndrom, aber aktuelle Studien und Forschungsprojekte stimmen hoffnungsvoll, auch wenn neue Therapien wohl noch Jahre auf sich warten lassen.
Die Bedeutung des Bewusstseins
Der Tag des Dravet-Syndroms ist sehr wichtig, um das öffentliche Bewusstsein zu stärken, Mittel für die Forschung zu sammeln und die Gemeinschaft zu unterstützen. Über 30 Dravet-Organisationen haben sich auch in diesem Jahr zusammengeschlossen, um mit einem gemeinsamen Bild auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Wir danken den portugiesischen Kollegen für das diesjährige Layout zum Awareness Day.
Unterstützung durch Forschung und Gemeinschaft
Eine starke Gemeinschaft und fortlaufende Forschung sind entscheidend für den Fortschritt im Kampf gegen das Dravet-Syndrom. Der Aufbau von Vertrauen zwischen medizinischem Personal und Pflegepersonen spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung und Unterstützung der Betroffenen. Durch effektive Kommunikation und die Einbindung der Familien können bessere Behandlungsergebnisse erzielt werden.
Wie Ihr helfen könnt:
- Teilt unsere Beiträge in den sozialen Medien! Wir sind auf Facebook, Instagram und LinkedIn zu finden. Nutzt dafür gern die Hashtags #strongertogether #DravetSyndromeAwareness!
- Spendet! Jeder Euro zählt! Spenden helfen uns, die Öffentlichkeit zu informieren und auf die Widrigkeiten im Alltag einer Dravet-Familie hinzuweisen. Mit Spenden initiieren und/oder unterstützen wir Forschungsprojekte, um neue Therapien entwickeln zu können und der Heilung näher zu kommen. Außerdem unterstützen wir damit unsere Community und fördern den Austausch untereinander. Dazu veranstalten wir Konferenzen und organisieren Familientreffen und gemeinsame Auszeiten. Wie Ihr noch spenden könnt, lest Ihr hier.
- Aufklärung und Bildung! Organisiert Informationsveranstaltungen an Schulen oder Arbeitsplätzen, um mehr Menschen über das Dravet-Syndrom aufzuklären. Kommt für Informationsmaterialien gern zu auf uns – Schreibt uns eine E‑Mail an info@dravet.de.
- Unterstützt Familien direkt! Zeigt Solidarität, indem Ihr betroffene Familien in Eurem Umfeld unterstützt, sei es durch praktische Hilfe oder emotionale Unterstützung.
Der Tag des Dravet-Syndroms erinnert uns daran, dass jede kleine Handlung einen Unterschied machen kann. Gemeinsam können wir dazu beitragen, das Leben der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern und Hoffnung für die Zukunft zu geben.
Vielen Dank!