Longboard Pharmaceuticals hat den Start einer weltweiten Phase-3-Studie für Bexicaserin bekannt gegeben. Das Medikament könnte eine neue Behandlungsmöglichkeit für Menschen mit Dravet-Syndrom darstellen, einer seltenen und schweren Form der Epilepsie, die meist im Säuglingsalter beginnt und mit häufigen, schwer kontrollierbaren Anfällen einhergeht.
Die doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit dem Namen DEEp-OCEAN soll an mehreren klinischen Standorten weltweit durchgeführt werden und die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Bexicaserin in Kombination mit anderen antiepileptischen Medikamenten untersuchen. DEEp-OCEAN gehört zu Longboards Studien-Reihe DEEp, unter die unter anderem auch eine Phase-3-Studie in den USA namens DEEp-SEA gehört.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
Weltweit will das Unternehmen für die DEEp-OCEAN-Studie 320 Patienten zwischen 2 und 65 Jahren rekrutieren, bei denen eine Entwicklungs- und Epileptische Enzephalopathie (DEE) diagnostiziert wurde. DEE umfasst eine Gruppe seltener, schwerer neurologischer Störungen, die sich durch früh einsetzende, therapieresistente Epilepsien und eine gestörte Gehirnentwicklung mit kognitiven und motorischen Beeinträchtigungen auszeichnen. Darunter fällt auch das Dravet-Syndrom.
Mögliche Nebenwirkungen
Vorangegangene Studien haben gezeigt, dass Bexicaserin im Allgemeinen gut verträglich ist. Am häufigsten traten in den bisherigen Studien Schläfrigkeit oder Lethargie, Appetitlosigkeit, Verstopfung und Durchfall auf. Weitere Daten zur Langzeitsicherheit will Longboard in laufenden Studien sammeln.
Über weitere Informationen zur DEEp-OCEAN-Studie und zum Medikament Bexicaserin halten wir euch auf dem Laufenden.