Der 12. Juni 2024 ist ein beson­de­res Datum für den Dra­vet-Syn­drom e.V. – denn Wigald Boning ist dann auf den Tag genau 10 Jah­re Schirm­herr unse­res Ver­eins. Anläss­lich die­ses beson­de­ren Jubi­lä­ums haben wir mit ihm die gemein­sa­me Zeit Revue pas­sie­ren las­sen.

 

Lie­ber Wigald, 10 Jah­re Schirm­herr­schaft sind eine lan­ge Zeit. Dank Dei­ner Unter­stüt­zung konn­ten wir in den letz­ten Jah­ren vie­le tol­le Pro­jek­te, wie zum Bei­spiel die Seren­ge­ti­park-Frei­zeit, auf die Bei­ne stel­len und so vie­le Fami­li­en mit Dra­vet-Betrof­fe­nen unter­stüt­zen. Für all Dei­ne Hil­fe wol­len wir Dir erst ein­mal ein rie­si­ges Dan­ke­schön im Namen des gan­zen Ver­eins aus­spre­chen. Du rockst! Wir könn­ten uns kei­nen bes­se­ren Schirm­her­ren vor­stel­len!

Dan­ke, es war – und bleibt – mir eine gro­ße Freu­de!

10 Jah­re sind eine lan­ge Zeit, um sich fort­wäh­rend mit einem Krank­heits­bild zu beschäf­ti­gen. Hat sich Dei­ne Sicht auf das Dra­vet-Syn­drom im letz­ten Jahr­zehnt ver­än­dert?

Natür­lich! In den letz­ten 10 Jah­ren gab es ver­schie­de­ne neue The­ra­pie­an­sät­ze, über die auch ich mich infor­miert habe – etwa bei den Vor­trä­gen im Rah­men des Fami­li­en­tref­fens im letz­ten Jahr.

Seit ein paar Jah­ren nimmst Du aktiv am Rare Dise­a­ses Run teil, um auf das Dra­vet-Syn­drom auf­merk­sam zu machen. Pri­vat läufst Du auch ziem­lich viel, oder? 

Gene­rell ja, wenn­gleich ich bis auf Wei­te­res noch mit mei­ner Schwimm-Serie „Bade­ta­ge in Fol­ge“ beschäf­tigt bin, was zeit­lich doch sehr zulas­ten mei­ner Lauf­ak­ti­vi­tä­ten geht.

Wenn Du nicht gera­de die Lauf­schu­he anhast, Bücher schreibst oder in Fern­seh­shows um Spen­den­gel­der für den Dra­vet-Syn­drom e.V. spielst – womit ver­bringst Du ger­ne Dei­ne Frei­zeit?

Mit mei­ner Fami­lie. Und lesend. Ent­we­der mei­nen klei­nen Kin­dern vor­le­send – oder, wenn es die Zeit erlaubt, mir sel­ber.

Jetzt aber zurück zu Dei­ner Arbeit als Schirm­herr: Wel­che beson­de­ren Momen­te oder Erleb­nis­se mit dem Ver­ein aus die­ser Zeit sind Dir beson­ders in Erin­ne­rung geblie­ben?

Ganz gene­rell die offe­ne, zuge­ta­ne, posi­ti­ve Atmo­sphä­re bei allen Tref­fen, der Geist des Zusam­men­halts.

Ein 10-jäh­ri­ges Ehe­ju­bi­lä­um nennt man Rosen­hoch­zeit – sind Rosen Dei­ne Lieb­lings­blu­men, oder womit kön­nen wir Dich am bes­ten über­ra­schen?

Rosen gefal­len mir gut, und wür­de ich eine ande­re Blu­me nen­nen, gerie­te der Über­ra­schungs­ef­fekt in Gefahr.

Dann lass Dich über­ra­schen. Und jetzt lass uns mal zusam­men träu­men: Was sind Dei­ne Zie­le und Hoff­nun­gen für die Zukunft des Dra­vet-Syn­drom e.V. und sei­ne Mit­glie­der?

Ich hof­fe, dass einer­seits das Wis­sen um das Dra­vet-Syn­drom, die soge­nann­te „Awa­re­ness“ erhöht wird, gera­de unter Medi­zi­nern, und ande­rer­seits hof­fe ich auf Fort­schrit­te bei der The­ra­pie. Es wäre schön, wenn eines schö­nen Tages das Zeit­al­ter der all­ge­mei­nen Anfalls­frei­heit ver­kün­det wer­den kann. Da wäre ich ger­ne dabei!

Gibt es etwas, das Du den Betrof­fe­nen und ihren Fami­li­en, den Mit­glie­dern des Ver­eins oder der Öffent­lich­keit gera­de mit auf den Weg geben möch­test?

Ich kann allen betrof­fe­nen Kin­dern, Eltern, Ange­hö­ri­gen ver­si­chern, dass ich an Eurer Sei­te sein und auch in der Zukunft blei­ben wer­de. Ich bewun­de­re Eure Stär­ke, Eure Tap­fer­keit und ver­su­che zu hel­fen, wo es mir mög­lich ist.

Und die aller­wich­tigs­te Fra­ge zum Schluss – wann besuchst Du uns mal wie­der? Zum Bei­spiel bei der nächs­ten Fami­li­en­kon­fe­renz 2025? 

Sehr ger­ne! Bit­te sagt mir frü­hest­mög­lich Bescheid, dass ich dabei sein kann!

Dan­ke Wigald für Dei­ne Zeit, Dein uner­müd­li­ches Enga­ge­ment und hof­fent­lich bis ganz bald!