In den USA wur­den zwei schwer­wie­gen­de Neben­wir­kun­gen im Zusam­men­hang mit dem Epi­lep­sie­me­di­ka­ment Fin­tep­la® (Wirk­stoff: Fen­flu­ra­min) gemel­det. Bei einem Kind trat eine Herz­klap­pen­er­kran­kung auf, bei einem ande­ren ent­wi­ckel­te sich eine pul­mo­n­a­le arte­ri­el­le Hyper­to­nie – ein gefähr­lich erhöh­ter Blut­druck in den Lun­gen­ge­fä­ßen.

Bei­de Kom­pli­ka­tio­nen bil­de­ten sich nach dem Abset­zen des Medi­ka­ments voll­stän­dig zurück. Die Fäl­le unter­strei­chen, dass sol­che Neben­wir­kun­gen zwar sel­ten sind, aber ärzt­lich eng­ma­schig über­wacht wer­den soll­ten. Eine regel­mä­ßi­ge Echo­kar­dio­gra­fie gilt daher als fes­ter Bestand­teil der The­ra­pie­über­wa­chung.

Auf­grund die­ser Mel­dun­gen wur­de die Fach­in­for­ma­ti­on, Gebrauchs­in­for­ma­ti­on sowie die Leit­fä­den für Ärzt:innen und Patient:innen über­ar­bei­tet. Die­se fin­det ihr wei­ter unten zum Down­load.

Was bedeu­tet das für Dra­vet-Betrof­fe­ne?

Fin­tep­la® ist wei­ter­hin zuge­las­sen zur Behand­lung von Krampf­an­fäl­len im Zusam­men­hang mit dem Dra­vet-Syn­drom. Neu ist jedoch:

  • Regel­mä­ßi­ge Echo­kar­dio­gra­fie (Herz-Ultra­schall) ist zwin­gend erfor­der­lich:
    • vor Beginn der The­ra­pie
    • alle 6 Mona­te wäh­rend der ers­ten zwei Jah­re
    • danach jähr­lich
    • 3–6 Mona­te nach Abset­zen der The­ra­pie noch­mals eine Kon­trol­le
  • Bei Auf­fäl­lig­kei­ten an den Herz­klap­pen oder einem Hin­weis auf Lun­gen­hoch­druck ist eine eng­ma­schi­ge Kon­trol­le und ggf. ein Abset­zen des Medi­ka­ments erfor­der­lich.

Eure Mit­hil­fe bleibt wich­tig!

Fin­tep­la® unter­liegt wei­ter einer zusätz­li­chen behörd­li­chen Über­wa­chung. Bit­te mel­det auf­tre­ten­de Neben­wir­kun­gen über www.bfarm.de oder direkt bei UCB­Ca­res unter ucbcares.de@ucb.com. Nur gemein­sam kön­nen wir zur siche­ren Anwen­dung bei­tra­gen.

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