Im Fol­gen­den haben wir Emp­feh­lun­gen ver­schie­de­ner Infor­ma­ti­ons­quel­len zum Umgang mit der Imp­fung bei Dra­vet-Pati­en­ten zusam­men­ge­stellt.

 

  1. Die Befra­gung des medi­zi­ni­schen Bei­ra­tes unse­res Ver­eins Dra­vet-Syn­drom e.V.

Ange­sichts des Risi­kos, bei einer Coro­na-Erkran­kung zu ver­ster­ben oder Lang­zeit­schä­den davon­zu­tra­gen ist eine Schutz­imp­fung auch bei Dra­vet-Syn­drom Pati­en­ten zu emp­feh­len. Wir wür­den auch davon aus­ge­hen, dass die Erkran­kung selbst (auch bei harm­lo­se­rem Ver­lauf) sich bei Dra­vet-Syn­drom viel ungüns­ti­ger aus­wirkt als eine Imp­fung.

Das The­ma, Kin­der gegen Coro­na zu imp­fen ist man­gels Stu­di­en­ergeb­nis­sen und Zulas­sung für die­se Alters­grup­pe noch nicht aktu­ell. Wie es mit Ver­träg­lich­keit, hohem Fie­ber etc. bei Kin­dern aus­sieht, wis­sen wir noch nicht, daher ist momen­tan auch kei­ne Aus­sa­ge zu Kin­dern mit Dra­vet-Syn­drom mög­lich.

Bezüg­lich des Impf­stoffs wür­den wir kei­nen zwin­gen­den Grund sehen, unbe­dingt den Biontec oder Moder­na Impf­stoff zu bevor­zu­gen. Es wäre kei­ne gute Idee, die Imp­fung mas­siv zu ver­zö­gern, wenn nur die eine Vari­an­te des Impf­stoffs gera­de zur Ver­fü­gung steht. Übri­gens haben ver­schie­de­ne Per­so­nen auf die zwei­te Imp­fung mit  dem Biontec Impf­stoff genau­so reagiert, wie es für den Astra Zene­ca Impf­stoff nach der ers­ten Gabe beschrie­ben ist. Hohes Fie­ber nach der Imp­fung ist sehr unge­wöhn­lich, bei bei­den Imp­fun­gen steht Schlapp­heit oder Glie­der­schmerz im Vor­der­grund. Da die­se Sym­pto­me (im Ver­gleich zur Masern-Imp­fung) nur sehr kurz anhal­ten, wäre es bei Pati­en­ten, die auch im Erwach­se­nen­al­ter bereits bei wenig fie­ber­haf­ten Infek­ten mit hef­ti­gen Anfäl­len reagie­ren, ver­tret­bar, für 2 Tage eine erhöh­te Dosis Clo­bazam zu geben oder es kurz­fris­tig hin­zu­zu­fü­gen. Soll­te Fie­ber auf­tre­ten, ist Par­acet­amol dem Ibu­profen vor­zu­zie­hen.

Bezugs­per­so­nen von Risi­ko­grup­pen kön­nen auch höher prio­ri­siert wer­den. Dies trifft für Eltern von Dra­vet-Kin­dern zu. Hier­zu soll­te das Impf­zen­trum kon­tak­tiert wer­den.

 

  1. All­ge­mei­ne Emp­feh­lun­gen zur Coro­na-Imp­fung der DGfE (Deut­sche Gesell­schaft für Epi­lep­to­lo­gie)

 http://www.dgfe.org/home/index,aid,7817.html

https://link.springer.com/article/10.1007/s10309-021–00404‑5

 

  1. Offi­zi­el­le Stel­lung­nah­me zur Inter­ak­ti­on der mRNA- und DNA-Impf­stof­fe mit einer spä­te­ren gen­ba­sier­ten The­ra­pie des SCNa-Gens

Sto­ke is not awa­re of any reason that the­re would be con­tra­in­di­ca­ti­on for using STK-001, which is an RNA medi­ci­ne, in pati­ents who have recei­ved eit­her mRNA based (Biontech/​Pfizer, Moder­na) or ade­no­vi­rus based (J&J, Astra Zene­ca) COVID-19 vac­ci­nes, alt­hough Sto­ke has not per­for­med any test­ing in this regard.

(Bar­ry Ticho, M.D., Ph.D., Chief Medi­cal Offi­cer, Sto­ke The­ra­peu­tics, Inc., 45 Wig­gins Ave Bedford, MA 01730)

Über­set­zung:

Sto­ke ist kein Grund bekannt, der eine Kon­tra­in­di­ka­ti­on für die Anwen­dung von STK-001, das ein RNA-Medi­ka­ment ist, bei Pati­en­ten, die ent­we­der mRNA-basier­te (Biontech/​Pfizer, Moder­na) oder Ade­no­vi­rus-basier­te (J&J, Astra Zene­ca) COVID-19-Impf­stof­fe erhal­ten haben, dar­stel­len wür­de, obwohl Sto­ke kei­ne dies­be­züg­li­chen Tests durch­ge­führt hat.