Am 2. April wird weltweit der Welt-Autismus-Tag begangen, eine Gelegenheit, um Bewusstsein für Autismus zu schaffen, die Vielfalt innerhalb des Autismus-Spektrums zu feiern und die Bedeutung von Inklusion zu betonen.
Doch wie steht der Autismus in Verbindung mit dem Dravet-Syndrom?
Das Dravet-Syndrom, auch bekannt als schweres myoklonisches Epilepsie im Kindesalter (SMEI), ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die im frühen Kindesalter beginnt und durch schwere und häufige Anfälle gekennzeichnet ist. Obwohl primär eine Form der Epilepsie, zeigen viele Menschen mit Dravet auch Verhaltensweisen und Merkmale, die dem Autismus-Spektrum entsprechen.
Dies bedeutet, dass sie eine Vielfalt von Verhaltensweisen und Merkmalen zeigen können, die typisch für Autismus sind, wie repetitive Bewegungen, Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikationsprobleme. Tatsächlich erhalten Menschen mit Dravet-Syndrom eine Diagnose im Spektrum der Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Die Verbindung zwischen Autismus und dem Dravet-Syndrom verdeutlicht die Komplexität und Vielfalt neurologischer Erkrankungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Einzelnen innerhalb des Autismus-Spektrums und des Dravet-Syndroms unterscheiden können.
Am Welt-Autismus-Tag ermutigen wir daher alle, sich über die Vielfalt des Autismus zu informieren, Vorurteile abzubauen und Inklusion zu unterstützen. Jeder Einzelne kann dafür etwas tun. Denn nur durch ein tieferes Verständnis und eine unterstützende Umgebung können wir eine Welt schaffen, in der Menschen mit Dravet-Syndrom und im Autismus-Spektrum ihr volles Potenzial entfalten können.
Weiterführende Links (Auswahl):
https://dravet.de/leben-mit-dravet-das-syndrom
https://www.epilepsie-vereinigung.de/
Kommt gut und anfallsfrei durch die Woche!