Das Phar­ma­un­ter­neh­men Sto­ke The­ra­peu­tics hat Anfang Janu­ar 2025 bekannt gege­ben, dass es mit der US-ame­ri­ka­ni­schen Food and Drug Admi­nis­tra­ti­on (FDA), der Euro­päi­schen Arz­nei­mit­tel-Agen­tur (EMA) und der japa­ni­schen Phar­maceu­ti­cals and Medi­cal Devices Agen­cy (PMDA) eine Über­ein­stim­mung über das Design ihrer Pha­se 3‑Studie namens „EMPER­OR“ für Zore­vu­n­er­sen erzielt hat. Zoren­u­ver­sen (frü­her STK-001) könn­te das ers­te krank­heits­mo­di­fi­zie­ren­des Medi­ka­ment zur Behand­lung von Pati­en­ten mit Dra­vet-Syn­drom wer­den.

Was bedeu­tet die Eini­gung zwi­schen Sto­ke und den Regu­lie­rungs­be­hör­den?

Die Eini­gung ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein für den Start der Pha­se 3‑Studie. Sie stellt sicher, dass alle Betei­lig­ten auf einer gemein­sa­men Basis arbei­ten, was das kli­ni­sche Stu­di­en­de­sign, spä­te­re Zulas­sungs­an­for­de­run­gen sowie die Sicher­heit der Daten­qua­li­tät angeht. Das ist ins­be­son­de­re wich­tig, da welt­weit unter­schied­li­che regu­la­to­ri­sche Anfor­de­run­gen gel­ten und durch die Abstim­mung eine erfolg­rei­che Zulas­sung wahr­schein­li­cher wird.

Was ist der Fokus der EMPER­OR-Stu­die?

Die Pha­se 3‑Studie EMPER­OR läuft ein Jahr und legt den Fokus auf die Reduk­ti­on der Anfalls­häu­fig­keit. Zudem wird die Ver­bes­se­rung von kogni­ti­ver und ver­hal­tens­be­zo­ge­ner Ent­wick­lung eva­lu­iert. Die Stu­die soll in den USA, dem Ver­ei­nig­ten König­reich, der Euro­päi­schen Uni­on und Japan durch­ge­führt wer­den. Ins­ge­samt sol­len welt­weit 150 Stu­di­en­teil­neh­men­de im Alter zwi­schen 2 und 18 Jah­ren rekru­tiert wer­den. Laut Sto­ke soll die Stu­die Mit­te 2025 star­ten.

Wie sieht das Stu­di­en­de­sign aus?

EMPER­OR ist eine ran­do­mi­sier­te und dop­pel­blin­de Stu­die. Dop­pel­blind ist ein Design­prin­zip in kli­ni­schen Stu­di­en, bei dem weder die Pati­en­ten noch die For­schen­den wis­sen, wel­che Teil­neh­men­den das Medi­ka­ment oder ein Pla­ce­bo erhal­ten. Dies dient dazu, Ver­zer­run­gen in der Daten­er­he­bung und ‑inter­pre­ta­ti­on zu mini­mie­ren und die Ergeb­nis­se der Stu­die objek­ti­ver zu machen. Zudem wird EMPER­OR sham-con­trol­led, also schein­kon­trol­liert sein, also in der Kon­troll­grup­pe nur eine Schein­be­hand­lung durch­füh­ren. Die­se Behand­lung sieht wie die eigent­li­che Inter­ven­ti­on aus, hat jedoch kei­ne the­ra­peu­ti­sche Wir­kung. Dies wird beson­ders bei inva­si­ven Stu­di­en­ver­fah­ren wie Injek­tio­nen in das Rücken­mark ein­ge­setzt. 

Hoff­nungs­trä­ger Zoren­u­ver­sen

Bereits im Dezem­ber 2024 hat­te Sto­ke viel­ver­spre­chen­de Stu­di­en­ergeb­nis­se zur Open-Label-Stu­die von Zoren­u­ver­sen ver­öf­fent­licht. Neben einer Reduk­ti­on der Anfalls­häu­fig­keit von über 80 Pro­zent konn­ten For­schen­de auch Ver­bes­se­run­gen bei kogni­ti­ven und ver­hal­tens­be­zo­ge­nen Funk­tio­nen mes­sen. Hier könnt Ihr Euch über die letz­ten Stu­di­en­ergeb­nis­se und die Wirk­wei­se von Zoren­u­ver­sen infor­mie­ren.

Wie geht es jetzt wei­ter?

Im kom­men­den Quar­tal wird mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zur Pha­se 3‑Studie gerech­net. Am 20. Janu­ar 2025 gibt es einen Call mit Pati­en­ten­ver­tre­tern aus aller Welt. Auch unser Vor­stand wird mit dabei sein und hat die Mög­lich­keit, Fra­gen zur Pha­se 3‑Studie von Zoren­u­ver­sen zu stel­len. Schickt uns ger­ne Eure Fra­gen zu Zoren­u­ver­sen und der Pha­se 3‑Studie bis zum 18. Janu­ar 2025 an info@dravet.de.

Zur Pres­se­mit­tei­lung von Sto­ke The­ra­peu­tics gelangt Ihr hier.