Brit­ta Alag­na wohnt mit ihrer vier­köp­fi­gen Fami­lie in Stutt­gart. Zusam­men mit ande­ren betrof­fe­nen Eltern hat sie den Dra­vet-Syn­drom e.V 2012 gegrün­det. Ihr jün­ge­rer Sohn Domi­nik ist am Dra­vet-Syn­drom erkrankt.

 

Wie bist Du dazu gekom­men, Dich ehren­amt­lich im Dra­vet Syn­drom e.V. zu enga­gie­ren?

Unser Sohn Domi­nik wur­de 2007 gebo­ren, mit acht Mona­ten began­nen sei­ne Anfäl­le. Eini­ge Jah­re spä­ter habe ich begon­nen, Kon­takt zu ande­ren Eltern auf­zu­neh­men und gemein­sa­me Tref­fen zu orga­ni­sie­ren. 2012 ent­stand dar­aus der Ver­ein Dra­vet-Syn­drom e.V. Die Ver­eins­ar­beit hat mir gezeigt, wie man gemein­sam gro­ße Zie­le errei­chen und zusam­men gegen ein schwe­res Schick­sal ankämp­fen kann.

Was bedeu­tet Dir per­sön­lich das Ehren­amt?

Für mich bedeu­tet das Ehren­amt eine Mög­lich­keit, aktiv etwas zu bewir­ken und Men­schen in schwie­ri­gen Situa­tio­nen zu unter­stüt­zen. Es ist eine Quel­le der Kraft und Erfül­lung, da ich sehe, wie gemein­sa­mes Enga­ge­ment posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen bringt. Durch die Arbeit im Dra­vet-Syn­drom e.V. habe ich nicht nur wert­vol­le Erfah­run­gen gesam­melt, son­dern auch star­ke Ver­bin­dun­gen zu ande­ren Betrof­fe­nen geknüpft. Das Ehren­amt ist für mich ein Aus­druck von Mit­mensch­lich­keit und Soli­da­ri­tät.

Wo siehst Du den Ver­ein in den nächs­ten Jah­ren und wel­che Ver­än­de­run­gen oder Ent­wick­lun­gen wür­dest Du Dir für die Zukunft wün­schen?

In den nächs­ten Jah­ren sehe ich den Ver­ein wei­ter wach­sen, sowohl natio­nal als auch inter­na­tio­nal. Die Zusam­men­ar­beit mit inter­na­tio­na­len Ver­ei­nen wird die Reich­wei­te und den Ein­fluss des Ver­eins erhö­hen. Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass der Ver­ein wei­ter­hin Fami­li­en unter­stützt und das Bewusst­sein für das Dra­vet-Syn­drom stärkt. Lang­fris­tig hof­fe ich auf Fort­schrit­te in der For­schung, die zu einer Hei­lung die­ser schwe­ren Erkran­kung füh­ren.

Wie kannst Du ande­re Men­schen dazu ermu­ti­gen, sich eben­falls für den Dra­vet-Syn­drom e.V. zu enga­gie­ren?

Durch die Ver­eins­ar­beit beim Dra­vet-Syn­drom e.V. kann jeder aktiv an der Wei­ter­ent­wick­lung des Ver­eins teil­neh­men. Indem man sei­ne indi­vi­du­el­len Stär­ken ein­bringt, trägt man dazu bei, die gemein­sa­men Zie­le des Ver­eins zu errei­chen. Das Enga­ge­ment ermög­licht nicht nur die Unter­stüt­zung von betrof­fe­nen Fami­li­en, son­dern auch die För­de­rung des Bewusst­seins für das Dra­vet-Syn­drom und die Suche nach lang­fris­ti­gen Lösun­gen. Jeder Bei­trag, ob groß oder klein, ist wert­voll und kann einen bedeu­ten­den Unter­schied machen.